Zur Jubiläums-Ausgabe der Pfingstregatta des Röbeler Segler-Verein „Müritz“ e.V. war die Wetterprognose alles anderes als vielversprechend. Gerne wären Emilius, Alex und Clausi im Pirat über die Müritz gesaust, ebenso Jens, Maximilian und Paul in ihren Europes. Doch war am Pfingstwochenende nichts zu machen. Der Wind reichte lediglich für die jüngsten SeglerInnen im Optimisten, sowie für die wenigen ILCAs (vormals Laser) und drei einsame 420er Besatzungen aus. Die Optis brachten es immerhin auf insgesamt drei Wettfahrten. Wobei jede der Wettfahrt mit über einer Stunde Rennzeit verdeutlicht, wie gemächlich die teilnehmenden Boote über die Müritz trieben.
Als einzige SCR-Seglerin fand Tilda Machoy (Jahrgang 2016) zwar erst in Wettfahrt zwei und drei so richtig ins Rennen, konnte sich aber als eine der jüngsten Teilnehmer durchaus gegen die erfahrenen Optimisten-Segler behaupten. In der Gesamtwertung erreichte Tilda Rang zehn, von 15 gestarteten Booten. In der Jüngstenwertung der Altersklasse 7 ergatterte die junge Seglerin den ersten Platz.
Am folgenden Wochenende wollten sich auch Rhona und Tim den Kontrahenten auf der Müritz stellen. Beim OPTIMAL:CUP, zudem in verschiedenen Bootsklassen um die 240 Teilnehmer gemeldet hatten, konnte aufgrund von Flaute gar nicht erst gesegelt werden. Etwas mehr Vertrauen in den Wind dürften unsere SCR-Optis wohl am kommenden Wochenende haben, wenn sie beim Nordwasserpokal auf der Warnow ihre Einhandjollen auftakeln.
Drei Cadet-Besatzungen haben ebenfalls für das kommende Wochenende vom 17./18. Mai in Rostock gemeldet. Zuvor jedoch demonstrierten die Zwei-Mensch-Boote des SCR bei der Landesjugendmeisterschaft Brandenburg ihr Können. Von Ribnitz aus ging es 150 km Richtung Süden, an den Heidsee, wo insgesamt vier Wettfahrten ausgetragen werden konnten. Das SCR-Duo Emilius Hauer und Tim Braunsdorf musste sich, trotz souveräner Leistung, denkbar knapp den Erstplatzierten aus Prenzlau geschlagen geben.
Die Cadet-Besatzung mit Steuerfrau Lucy Lindemann und Vorschoterin Mia Reinhold dürfte sich über Rang fünf in der Gesamtwertung ebenfalls freuen; verlief doch der Auftakt der Landesjugendmeisterschaft in Brandenburg weniger vielversprechend. Nach einem DNF in Wettfahrt eins, zeigten die Mädels jedoch in den verbleibenden drei Wettfahrten ihr seglerisches Potenzial und fuhren zwei fünfte- und einen sechsten Platz ein.
Die Fahrt von Ribnitz-Damgarten in Richtung Schanzenberg absolvierten die großen Einhandjollen, die Finn-Dinghys. Wobei sich die Fahrt vielleicht insofern nur bedingt gelohnt hat, als dass nur eine einzige Wettfahrt gesegelt wurde. Diese war dafür äußerst erfolgreich, denn Stefan Waack segelte dem 25 Teilnehmer starken Feld davon und ergatterte den Sieg. Auch Birger Laue und Erik Zilius machten sich auf an den Ratzeburger See. Die beiden SCR-Segler fanden sich im guten Mittelfeld wieder; Birger schaffte es auf Rang 12, Erik beendete als 20. die Schanzenberger Frühjahrsregatta.
Allen SeglerInnen gratulieren wir natürlich zu ihren Leistungen und wünschen ‚Handbreit‘ für die kommenden Regatten.