SCR-Cadet auf dem Treppchen; die Piraten eher im Untergeschoss

Keine drei Wochen mehr, dann segelt Lucy schon zusammen mit Kian Koepsell vom Seglerverein Leipzig e.V. vor dem belgischen Nieuwpoort um WM-Platzierungen. Das Gleiche haben auch Steuermann Emilius Hauer und Vorschoter Tim Braunsdorf vor. Sie nahmen nicht an der Sommersonnenwende-Regatta auf dem Salzhaff teil. Dafür aber die SCR-Besatzung mit Steuermann Lennart Pahl und Vorschoter Julian Noack, die sich jedoch zum Schluss mit dem letzten Rang begnügen mussten, obwohl sie mit einem achten Platz in der ersten Wettfahrt recht solide in die Reriker Regatta gestartet waren.

Starten war auch das Stichwort für SCR-Opti-Seglerin Rhona Schmelter. Voller Ambitionen setzte sie sich in dem 53-Teilnehmer starken Feld der Opti B eine Top-Starterposition in den Kopf. Leider etwas zu verbissen – zwei Frühstarter waren die Folge. Rhona sollte aber nicht die einzige Frühstarterin sein; auch dem späteren Zweitplatzierten ging es in der ersten Wettfahrt so. Nun war es trotz guter Platzierungen in den drei letzten Wettfahrten (28, 14, 17) für Rhona nicht mehr möglich, das Ruder in Richtung bessere Platzierung rumzureißen. Das engagierte Durchsetzungsvermögen an der Startlinie sollte dennoch nicht unerwähnt bleiben.

Unerwähnt hingegen könnten ruhig die Piraten-Platzierungen bleiben, denkt man an das 67. Silberne Beil auf dem Güstrower Inselsee vergangenes Wochenende. Hier würden alle Sprichwörter zutreffen, welche das Alter vor die Jugend stellen. Denn die Piraten-Regatta lag fest in den Händen der „alten Hasen“. Die komplette Top-Ten des 67. Silbernen Beils ist im Großen und Ganzen von Ü50-Seglern bestimmt. Ab Rang 16 dann verjüngt sich das Durchschnittsalter der Besatzungen an Bord der geselligen Bootsklasse; die Platzierungen werden dafür größer. Und so fanden sich Franz Erpenbeck und Charlotte Meyer als „beste“ SCR-Besatzung auf Rang 21 wieder. Das 37 Boote starke Regattafeld beherbergte auch Emilius Hauer (Steuermann) und Alex Grabow (Vorschoter), die sich nach drei Wettfahrten auf Rang 25 einordneten. Und Clausi und Robert… Die handhabten es vielleicht olympisch: Dabei sein ist alles. ;-) Wobei auch in Sachen Wind alles dabei war auf dem Inselsee. Eher weniger denn mehr Wind und dazu auch noch Dreher von allen Seiten.

Nichtsdestotrotz: Allen SeglerInnen Handbreit für die kommenden Regatten. In Güstrow geht es gleich weiter: Mit der Auge-Sommerregatta, zu denen aus den eigenen Reihen Europes, Cadets und zahlreiche Opti B gemeldet haben.